Vor einiger Zeit sind wir auf die Idee gekommen, aus Heunetzen zu füttern, um die Fütterungsgeschwindigkeit und Fresspausen zu verringern. Neben dem Effekt, dass die Pferde länger beschäftigt sind und das Heu nicht „inhalieren“, haben sie auch noch eine Beschäftigung. Die Frage ist nur: welches Heunetz wählen?
Vorteile Heunetz
Heunetze verhindern, dass Pferde zu schnell fressen und imitieren quasi den natürlichen Fressvorgang. Das Steppentier Pferd zupft sich seine Nahrung langsam und stetig. Die Fütterung aus einem Heunetz sättigt nicht nur das Pferd, es beschäftigt es auch über einen längeren Zeitraum. Gerade für Pferde in Boxenhaltung ist das ein großer Vorteil. Durch mehrere Heunetze bei Herdenhaltung kann außerdem Futterneid und Stress vermindert werden. Es gibt allerdings etwas zu beachten:
- Heunetze sollten niedrig hängen, um die natürliche Haltung beim Fressen zu ermöglichen.
- Heunetze, die nur an einem Strick befestigt werden, können Verletzungsgefahr verursachen, wenn Pferde sich darin verheddern. Gerade bei Pferden mit Beschlag kann das böse enden.
- Die Maschenweite sollte der Größe des Pferdes und dem Fressverhalten angepasst sein.
- Nach Möglichkeit Netze verwenden, die man an der Wand befestigen kann. So können die Pferde das Heu besser herausrupfen.
Heunetz.de
Es gibt allerhand am Markt aber wir haben in unserem Stall mittlerweile sechs Heunetze von Heunetz.de im Einsatz und sind begeistert. Deshalb auch dieser Artikel, weil wir die Netze wirklich wärmstens empfehlen können. Es gibt sie in zwei verschiedenen Maschenweiten (diagonal gemessen): 45 und 60 mm. Die 60 mm werden für Pferde ab einem Stockmaß von 1,50 m empfohlen. Wir haben sie in 2 m bzw. 3 m Breite und in beiden Maschenweiten im Einsatz. Auf den ersten Blick fällt auf, wie stabil das Material im Gegensatz zu anderen Netzen ist und dennoch angenehm weich sowie nicht scharfkantig. Man kann die Heunetze gut an Boxenwänden befestigen und sie sind sehr leicht zu befüllen. Das große Heunetz mit 3 m Breite kann mit über 30 kg Heu gefüllt werden. Damit die Pferde nicht einfach oben aus der Öffnung fressen, haben wir diese mit zusätzlichen Karabiner geschlossen. Es wird allerdings auch ein Verschlussholz mitgeliefert, mit dem wir persönlich allerdings nicht so gut klargekommen sind und die Variante mit den Karabinern vorgezogen haben. Weitere Informationen zu den Heunetzen und der Qualität gibt es bei Heunetz.de selbst. Die Netze gibt es je nach Größe ab knapp 50 Euro.
Pferde mit Atemwegsproblemen
Unsere Pferde haben zwar Gott sei Dank keine Atemwegsprobleme, allerdings kann das immer einmal vorkommen. Viele Menschen machen bei Husten etc. das Heu nass. Das hängt mit Schmutz und Staub im Heu zusammen. Dieser rieselt durch das ständige Zupfen beim Heunetz heraus und die meisten Pferde husten nicht mehr und das Heu muss auch nicht nass gemacht werden. Wenn das Pferd dennoch hustet, dann ist das Heu warscheinlich verschimmelt – dann sollte man anderes Heu besorgen, um die Pferde nicht krank zu machen.
Fazit
Wir haben uns dafür entschieden, komplett aus Heunetzen zu füttern. Den Pferden tut es gut und die Fütterung selbst ist wesentlich effizienter. Die Flächennetze von Heunetz.de haben sich bei unseren Pferden bewährt und sind definitiv „Noriker-tauglich“ ;).
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